Sonntag, 29. Juni 2014

Nach Oslo

Morgens geht es von Hamar weiter, das Ziel heute ist Oslo. Die Straße nach Oslo ist mehr oder weniger eine Autobahn, auch wenn sie an einigen Stellen erst am Entstehen ist. Man sieht, das die Infrastruktur des Landes rasant erneuert wird, da werden schon mal 30 km Europastraße am Stück neu in den Felsen gefräst und daneben eine Schnellbahnstrecke errichtet.
Nach 40 km ist es Zeit  eine erste Pause einzulegen. Da steht ein Schild am Straßenrand der auf eine Sehenswürdigkeit hinweit.. Schauen wir mal, was das wird..
Es stellt sich heraus, das es ein ehemaliges Herrenhaus an einem Fluß ist, in dem die norwegische Verfassung 1814 geschrieben wurde. Eidsvollbygningen ist eine ehemalige Fabrikantenvilla, die herrlich gelegen ist.





Nach dem Stop geht es weiter nach Oslo. Irgendwie schaffen wir es, eine Runde durch die Innenstadt zu fahren, ohne viel davon zu sehen, es geht durch viele Tunnel und mal kurz an der Oberfläche. So eine richtige Idee, wo wir sind habe ich nicht..Dann steht dann doch mal Ring 3 und wir biegen dorthin ab. So falsch kann das ja nicht sein. Und in das Hotel kommen erst gegen 15 Uhr. Es ist aber erst kurz nach Mittag.
Da steht Holmenkollen..also nix wie hin. Zuerst geht es auf die Skischanze und die Aussichtsplattform, von der aus man über ganz Oslo schauen kann, und danach noch eine Runde durch das norwegische Skisportmuseum.












Over the hills and far away...durch das Innenland Norwegens

Früh morgens ist wieder schönstes Wetter und die Sonne scheint. Als ich aus der Hütte heraus komme möchte ich eigentlich sofort wieder reingehen und nicht wieder rauskommen. Es ist recht kühl geworden über Nacht, nur noch 6 Grad zeigt das Auto an, und ich glaube sehr gern daran, es fühlt sich ehrlich geasgt an wie -6 Grad ...
Die Fahrt führt heute über ein paar schöne  Nebenstraßen durch das Fjell und Hedmark. Die Straße führt entlang des alten Pilgerweges von Oslo nach Trondheim, unterwegs erinnert eine Kirche daran. 




Weiter führt der Weg über eine Touristenstraße, mit anderen Worten eine nicht gut ausgebaute Nebenstraße durch schöne Landschaft...Man kann es auch so sagen, wenn man keine Lust hat, eine Straße auszubauen, dann wird sie zur Touristenstraße ernannt...





Einmal mehr geht es über Serpentinen aufwärts, ab ins Hochfjell. Diesmal ist es besonders, es ist sehr windig ....




Adieu Fjorde

Früh morgens um 4 werde ich kurz wach, es ist natürlich schon hell und das Wetter sieht ganz gut aus, wolkig aber kein Regen. Also kann ich beruhigt noch eine Weile schlafen. Heute wollen wir nicht so weit fahren, da kann man es gelassen angehen.
gegen 7 ist es Zeit aufzustehen und den Tag zu starten. Nach einem kurzen Frühstück wird noch schnell die Hütte aufgeräumt und alles ins Auto verstaut. so gegen halb 9 geht es dann los nach Molde. Die Wolken sind dunkler geworden und es ist recht kühl... Naja, es ist der letzte Tag an den Fjorden und heut Abend wollen wir noch mal irgendwo bei Andalsnes übernachten...
Der Weg zur Fähre ist nicht wirklich weit, wenn man die Luftlinie betrachtet, da der weg um den Fjord herum führt werden es dann doch mal wieder 60 Minuten Fahrt. Und kurz vor der Fähre  nach Molde geht dann auch noch der Regen los. So stark, das an einen Stadtrundgang nicht zu denken ist. Also weiter in Richtung Andalsnes.
Auf dem Weg dorthin fahren wir an einer wunderschönen kleinen Kirche vorbei.


Der Himmel sieht leider immer bedrohlicher aus......


In Andalsnes machen wir einen Abstecher in einen Supermarkt, wir wollen ja etwas am Abend zu Essen haben.
Als wir nach 30 Minuten fertig sind mit dem Einkauf hat sich das Wetter nochmals gewandelt, es regnet nicht mehr, mittlerweile ist es aufgeklart zum  Wolkenbruch. Es ist so ein starker Regen, das es Scheibenwischer nur mit Mühe schaffen und in dem Tal ist nichts mehr oberhalb von 300-400 m zu sehen. Da hilft nur eins...FLUCHT.


Die Fahrt geht durch ein wunderschönes Tal immer weiter in Richtung Innenland, Und es ist kein Ende des Regen in Sicht. Nach einer Stunde sind wir im Gutbrandsdal und es klart ganz wenig auf, es regnet aber immer noch, zum Glück ist die Straße anders als in den Fjordgebieten. Breit und sehr gut ausgebaut, das wird beim nächsten Mal ganz sicher die Zufahrt zu den Fjorden.
Bei Dombas ist endlich mal wieder die Sonne zu sehen. Es ist gegen 15:30 Uhr, und es wird somit Zeit, sich eine Bleibe für die Nacht zu suchen. Laut dem Campingführer ist nördlich vvon Dombas ein schönes Camping mit guten Hütten. 30 km später sind wir mitten im Fjell, das wetter wird besser und das Camping ist hervorragend. Und dazu scheint noch die Sonne. In der Touristenstation am Camping trinken wir einen Kaffee und kommen mit den Hüttenwirten ins Gespräch. Wie sind in einem Nationalpark (Mal wieder...), der die Heimat der Elche und der Moschusochsen ist. Um die Tiere zu sehen, muss man aber im Sommer eine Tagestour unternehmen, da sie sich jetzt fern der Täler aufhalten.
Wir machen lieber einen schönen Spaziergang in der Nachbarschaft und fotografieren ein wenig....






Samstag, 21. Juni 2014

Ålesund

Am Morgen gegen 7  zeigt sich der Himmel sehr bedeckt, eigentlich ein Traumtag um in der Hütte zu bleiben und nichts zu tun.. Das machen wir auch bis 9, dann entscheiden wir uns doch. Noch, nach Ålesund zu fahren.
Die knapp 100 km dauern auch nur knapp 2 Stunden Fahrt. Das ist Relativ schnell in der Fjordgegend, es dauert eben immer etwas länder, sich über die Landstraße zu bewegen. Und plötzlich scheint auch die Sonne.
In Ålesund führt der Weg zum Aksla einem Aussichtsberg direkt über der Innenstadt. Leider hat auch mal wieder ein Kreuzfahrtschiff angekommen und die Busfahrer sind wie gewohnt allein auf der Straße und den Parkflächen. Also wird Kampfmodus eingeschaltet und eine eigentlich nicht existierende Parklücke genutzt. Zu aller Freude sind es auch noch alles deutsche Touristen, die sich gegenseitig versichern, wie toll doch ein Kreuzfahrt ist und das man unbedingt mit der Gesellschaft wieder reisen will. Liebe Leute macht das, aber bitte irgendwo anders...ein Kreuzfahrtschifffreier Monat (z.B. Juni) wäre ein sehr wertvoller Beitrag. Die Aussicht ist natürlich phänomenal. 



Nach einem fluchtartigen Verlassen des Berges geht es in die Innenstadt. Die Altstadt ist 1904 fast vollständig abgebrannt und wurde durch Spenden des deutschen Kaisers (aus seinem Privatvermögen!!!!) wieder aufgebaut, deshalb wird er bis heute durch einen Straßennamen geehrt. Die Stadt ist vollständig im Jugendstil wieder erbaut worden. 








Auf dem Rückweg machen wir noch kurz Pause in Vågstranda, einem kleinen malerischen Ort. 


Das Wetter ist mittlerweile wieder so, wie es am Morgen war. Am Abend kommt dann noch mal kurz die Sonne raus, so das sich noch einige schöne Aufnahmen ergeben.










Donnerstag, 19. Juni 2014

Norwegische Achterbahn Vom Geiranger zum Trollstigen

Es ist 7 Uhr morgens und die Sonne ist schon wieder sehr hell. Ein Teil der Geirangerfjords  ist schon beleuchtet, und es gibt eine klasse Spiegelung der Felsen im Fjord. Am Ende des Fjord ist schon wieder ein Kreuzfahrtschiff zu sehen.



Höchste Zeit das Camping zu verlassen, bevor die Busse mit den Bootsflüchtlingen Landgängern die Straßen verstopfen. Hinter dem Camping beginnt eine schöne Straße mit Serpentinen. auf der Hälfte der Strecke ist ein Parkplatz, der noch fast komplett leer ist, nur 2 Biker aus München und Dachau genießen die Ruhe und die Einfahrt des Schiffes. Nach einem freundlichen Servus und Grüß Gott noch ein paar Minuten Small Talk, dann geht es weiter. Das Schiff hat auch schon angelegt...nur weg hier..




Nach eine halben Stunde Fahrt durch ein Hochtal geht es gemütlich abwärts zum Storfjord. Auf der Fähre hat man einen Klasse Blick zurück und über den Fjord. 



Am Wegesrand ist ein Hinweis auf eine Sehenswürdigkeit- "Gudbrandsjuvet". Ein Fluß stürzt in einer schmalen Klamm 25m nach unten, an sich nichts besonderes in Norwegen. aber hier kann man auf eine Brücke über der Schlucht spazieren gehen....





Nach weiteren 20 km ist man mitten im Reinheim Nationalpark in einer Hochgebirgslandschaft, wie sie nur Skandinavien haben kann. Birken, Moos, Flechten, Kiefern und natürlich Schnee und Wasserfälle, man will eigentlich sofort loswandern. 





Nicht weit entfernt befindet sich der Höhepunkt der heutigen Tour, der Trollstig. Auf 17 Kurven schlängelt sich die Straße am Berg entlang nach oben. Die Fahrt geht vorbei an einem Wasserfall und die Kurven sind sehr eng. Zu allem Überfluss ist auch hier mal wieder ein Kreuzfahrtschiff gestrandet , ähhh gelandet und hat seine Fracht ausgeworfen  Reisenden an Land geschickt...die Serpentinen sind durch Busse verstopft und die Busfahrer kennen keine Gnade.
Da wir von oben an die Stelle herangefahren sind, wird zuerst Pause gemacht und die Aussichtsplattformen besucht. noch sind die Busse ja auf der Straße und man kann sich noch bewegen... 





Dann die Fahrt über den Trollstig nach unten nach Andelsnes und schon sind wir fast am Ziel. Wir haben ein schönes Camping in einer sehr guten Lage...



dazu mehr im nächsten Beitrag